Donnerstag, 12. April 2012

Ende des Kapitalismus und was nun?

Das war der Aufmacher in der SZ vom 11.4. zu einer Glosse von Klaus Schwab, dem Chef des World Economic Forum.
Gut gebrüllt Löwe, könnte man kommentieren,sagt er doch, dass das Kapital von Kreativität und Innovationkraft abgelöst wird-also menschlichen Talenten,die er die " wichtigsten Produktionsfaktoren" nennt.Kapitalismus wird vom " Talentismus " abgelöst. Soweit okay !
Er liegt aber falsch, wenn er ausführt, dass es zur Verwirklichung dieser Idee nur der Regulierung der Kapitalmärkte bedürfe und der Teilhabe der Allgemeinheit.
Solange in den Unternehmen nach wie vor überzogene Boni,überbordende Finanzinstrumente,kurzfristiges , durch die Länge der Vorstandsverträge motiviertes Gewinnstreben,Mitarbeiter zweiter bis vierter Klasse ( Leiharbeiter in Werksverträgen etc.) neben Personalführung an der Motivationsuntergrenze (Gallup-Umfragen ) vorzufinden sind,wird sich an der Wertschöpfung und Entwicklung von Talenten nicht gar so viel bewegen.
Lieber Herr Schwab-machen Sie diese Themen doch mal zur Chefsache bei einem neuen World Talent Forum !
Beste Grüße ,
Ihr Peter Friederichs