Mittwoch, 25. Februar 2009

Vertrauenskultur für 1,30 EUR

Endlich ist eine Währung für Vertrauenskultur in deutschen Unternehmen gefunden worden.
Das verdanken wir Kaiser´s Tengelmann, "Emmely" und Frau Reber, der Richterin .
"Emmely" ( Kassiererin) hat liegengelassene Pfandbons von 1,30 EUR eingetauscht ( "unterschlagen") .Das hat wiederum eine aufmerksame Kollegin beobachtet ( s.u. Weblog "Great Place to Spy ").
Das hat nun das Vertrauensverhälnis von Kaiser`s Tengelmann in "Emmely" nach 31 Jahren Betriebszugehörigkeit "zerstört".Die Richterin sprach sie schuldig und nun ist "Emmely" arbeitslos. Erwähnt sei nur nebenbei, dass" Emmely " sich für bessere Arbeitsbedingungen im Einzelhandel eingesetzt hatte.
Und nun die Kaiser´s Rechenformel für Vertrauen ( KRV):
1,30 EUR : 31 Arbeitsjahre b.Kaiser´s = 0,04 EURO Verlust pro Arbeitsjahr
0,04 EUR ist "kaufmännisch" gerundet 0,0 EUR, was dann nach der KRV 0,0 Vertrauen und 0,0 weitere Beschäftigungsjahre bedeutet !
Diese neue Formel für Vertrauen wird in die Geschichte der zeitgenössischen
Personalführung eingehen.
Schöne Grüße,
Ihr Peter Friederichs

Montag, 16. Februar 2009

Great Place to Spy !

Vergessen sie den Great Place to Work!
Staatseigene Unternehmen bevorzugen den Great Place to Spy.Hier geht die Bundesbahn mit leuchtendem Beispiel voran.An die Telekom haben wir uns ja schon gewöhnt.
Tatsache ist-und das würde die Dame auf ihren Eid nehmen-dass eine FDP-Abgeordnete,die aus dem Zug telefonierte und dabei die DB kritisierte, vom Zugführer zur Rede gestellt wurde.Er müsse sie seinen Chefs melden, da Sie sich negativ über die Bahn geäußert habe-das wäre eine neue Anweisung! Er hatte ihren Ausweis mit einem Dienstausweis von Führungskräften der DB verwechselt. Sie war übrigens nicht die einzige, der das passiert ist.
Wie lange duldet man noch im Aufsichtsrat der Bahn den Herrn Meh-oder Weh-Dorn ??
Wie lange sollen wir uns noch Gedanken machen über gute Führung in Deutschland, wenn die Regierung solchen Bespitzelungs -und Denuzierungssaktionen in deutschen Flaggschiffunternehmen hilflos zuschaut?
Ist der Reverse-Merger gelungen-Stasi statt Führung?
Schöne Grüße,
Ihr Peter Friederichs

Montag, 2. Februar 2009

Alles muss raus !

Alles muss raus!
Das ist ja meist die Devise des Winterschlußverkaufs-jetzt haben die Arbeitgeber die Devise übernommen- wie ich überhaupt eine erhöhte Kreativität in dieser Gruppe feststellen kann, wenn es um das Entsorgen geht ( beachte: ent-Sorgen).
So -was muss nun raus?
Erst die Leiharbeiter, dann die Alten, dann die Nice-to-have.
Nice-to have: das sollen wohl die Personalentwickler, die Weiterbildner sein. Mit ihnen müssen die Budgets raus: also runter mit den Qualifizierungskosten und die Budgets auf Null fahren.
Apropos-was will man denn da noch auf Null fahren-waren die Investitionen in die Weiterbildung bei deutschen Firmen im OECD -Vergleich sowieso auf gefühlten Null.( Rangplatz 23 ....) und das in den vermeintlich guten Zeiten.
Ein ganz Vertrauensseliger aus dem Management sagte mir neulich dazu : ach wissen Sie- ich bin richtig froh,dass uns die "Krise" einen Vorwand bietet, mal aufzuräumen und diese überbordenden Luxusaktivitäten runterzufahren.
Luxus ??? Hallo ???

Schöne Grüße,
Ihr Peter Friederichs